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Regenbogenbrücke
Willy und Shorty geb. 2000 - 2003 bzw. 2004
Die beiden waren aus dem selben Wurf, sie wurden im März 2000 in Deutschland geboren. Shorty verstarb im Mai 2003 an Leukämie, Willy folgte ihm 6 Monate später. Oskar ? - 2006 Oskar wurde in den Sommerferien 2005 ausgesetzt und fand vorübergehend Aufnahme im Tierheim. Ein Jahr lang durften wir unseren Zwerghamster bei uns haben, dann bekam er einen Tumor. Bis zu seinem letzten Tag war Oskar fit und fühlte sich trotz des Tumors wohl. Er durfte im November 2006 ganz friedlich einschlafen, bevor ihn sein Tumor quälte.
Kolja 1999-2006
Im September 2005 kam Zwergkaninchen Kolja zu uns, da war er schon 6-7 jährig. Vorher hatte er kein schönes Leben. Bei uns blühte er richtig auf und verstand sich sofort mit Kimba und Julius. Kolja war ein aufgewecktes Kaninchen, das so richtig Lebensfreude zeigte. Irgendwann kam die Diagnose (fast aus heiterem Himmel) Krebs. Kolja war trotz seiner Krankheit ein Kämpfer, doch leider hat er den Kampf verloren - wir mussten ihn am 12. Juli 2006 einschläfern lassen. Kolja wir werden dich nie vergessen! Santos ? - 2007 Santos war schon älter als er bei uns einzog und auch nicht ganz gesund. Leider durften wir ihn nur 6 Wochen bei uns haben. Dann kam er von seinem über Alles geliebten Freilauf nicht zurück. Auch wenn es nur 6 Wochen waren, so hatten wir eine sehr schöne intensive Zeit mit ihm. Wir werden unseren ,,Senior" immer im Herzen behalten.
Jerry 2002 - 2007 Jerry wurde im hohen Rennmausalter von 5 1/2 Jahren im Tierheim abgegeben. Seine Besitzer hatten nach über 5 gemeinsamen Jahren keinen Platz mehr für ihre altersschwachen Tiere. Nachdem sein Kumpel verstarb sollte Jerry seinen Lebensabend nicht einsam in einem Tierheim verbringen. Gut zwei Monate liess er sich von den zwei Rennmausdamen Nina und Kira umsorgen, bevor er friedlich über die Regenbogenbrücke ging.
Merlin 2004 - 2007 Merlin und seine Schwester Ronja kamen von einer kleinen Privatzucht mit Notfallpflegestelle zu uns. Das kleine, scheue Meerschweinchen wurde nur drei Jahre alt. Er hatte einen Tumor und wir mussten ihn schweren Herzens einschläfern lassen.
Ronja 2004 - 2007 Merlins Schwester Ronja sah ihrem Bruder überhaupt nicht ähnlich und hatte einen ganz anderen Charakter. Auch sie wurde nur drei Jahre alt. Kira 2006-2007 Kira wurde zusammen mit Nina im Tierheim abgegeben. Ganz plötzlich verstarb unsere hübsche Rennmaus während unserer Ferien, vermutlich hatte sie einen plötzlichen Herzstillstand. Kimba 2000 - 2007 Kimba, unser Zwerglöwenköpfchen, kam schon mit 8 Wochen zu mir, wir verbrachten 7 Jahre miteinander. Ihre schwere Zahnfehlstellung machte ihr immer mehr zu schaffen. Dann kam noch ein Tumor dazu. Am 18.3. wurde Kimba von ihren Leiden erlöst. Mir fiel dieser Schritt sehr schwer, aber so wurde Kimba ein langes, qualvolles Leiden erspart. Kein anderes Kaninchen kann mir Kimba ersetzen. Obwohl sie immer eine ,,kleine Zicke" war, oder gerade deswegen, war sie immer etwas ganz besonderes für mich. Mara ? - 2008 Mara wurde voll Parasiten sowie mit einer schweren Augenentzündung im Tierheim abgegeben. Da sie von ihren ehemaligen Besitzern einfach mit einer fremden Rennmaus zusammengesetzt wurde verlor sie im Kampf den Schwanz, Teile einer Pfote und hatte schwere Verletzungen an der Schnauze. Mit ihrer Behinderung konnte sie aber sehr gut leben. Im Tierheim bekam die schon ältere Rennmausdame ihr Gnadenbrot, da sie als nicht mehr vermittelbar galt. Sie wurde gesundgepflegt und ordentlich verwöhnt. Nur Artgenossen konnten ihr die Pflegerinnen nicht ersetzen. Den fand Mara bei uns in Krümel, den sie über alles liebte. Ein paar Monate durfte sie noch ein glückliches Mäuseleben führen, bevor sie aus Altersgründen über die Regenbogenbrücke ging. Nina 2005 - 2008 Rennmaus Nina wurde zusammen mit Kira im Tierheim abgegeben. Die Besitzer gaben als Abgabegrund Unverträglichkeit an. Bei uns wurde sie zwei mal problemlos verkuppelt. Mira 2008 - 2008
Krümel ? - 2008 Ruby ist mein Name ? - 2008 Ich wurde zusammen mit Julia in einem Tierheim abgegeben. Da war ich sehr krank, hatte Schmerzen und kannte Menschen kaum. Ich wurde liebevoll gesund gepflegt, ein schiefer Kopf blieb aber trotzdem zurück. Wenn ich aufgeregt bin, laufe ich auch etwas schräg. Sehen kann ich auch fast nichts. Aber sehen, ist für uns Ratten eh nicht so wichtig. Menschen machen mir immer noch Angst, ausser sie halten mir einen gut gefüllten Futternapf vor die Nase. Menschen ohne Futternapf - da renne ich ganz schnell weg, wenn wegrennen nicht geht, dann beisse ich auch schon mal zu. Aber nur vor lauter Angst, ehrlich! Auch sie erkrankte an einem Tumor und wir mussten sie erlösen lassen. Heino ? - 2008 Meinen Namen finden viele Menschen lustig. Ich verstehe gar nicht warum. Immerhin hat sich ein bekannter Musiker nach mir benannt, und der wird schon wissen, was gut ist. Ich wurde mitten an einer befahrenen Strasse gefunden, ich steckte fest in einem Autoauspuff. Wie ich da hin kam, keine Ahnung, vielleicht ausgesetzt oder auf der Suche nach einem besseren zu Hause von der Schulter gesprungen? Auf jeden Fall war ich froh, dass ich in ein Tierheim gebracht wurde. Da war es warm, trocken, ich hatte Futter... Meine Pfleger wunderten sich etwas über mein Aussehen. Eine Huskyratte mit roten Augen? Nachdem der Dreck vom Autoauspuff von mir abgewaschen war, stellten sie fest, dass ich ein Albino bin und mein Rücken mit Sprühfarbe eingesprüht war. Mittlerweile sind die Spuren meiner Vergangenheit beseitigt und ich bin ein hübscher Albino. Nachdem ich dann kastriert war, durfte ich auch wieder aussziehen und lebe heute mit zwei tollen Rattendamen zusammen. Jetzt geniesse ich mein Leben in vollen Zügen.Wir mussten Heino aufgrund eines Lungentumors im Jahre 2008 einschläfern lassen. Xenja Sari (Husky) Als wir noch ganz klein waren landeten wir in einer Tierhandlung. Dort werden Tiere verkauft, als wären sie Spielzeug oder Dekoration . Aber der Tierhändler verdient halt Geld damit und kann so auch Mini-Käfige, Zierzubehör, welches kein Tier braucht oder buntes Zuckerzeug verkaufen. Kaum ein Jahr alt hatte unser ,,Käufer" keine Lust mehr auf uns und so zogen wir um. Dort lebten wir in einem Vogelkäfig und bekamen Hamster- und Kaninchenfutter. Dazu gab es noch Vitamintabletten und süsse, bunte Snacks. Unsere neue Besitzerin hatte uns schon sehr gern, nur wusste sie wohl nicht, das Ratten weder Kaninchen noch Vögel sind. Nach einiger Zeit mussten wir auch da wieder ausziehen, wegen einer Heuallergie. Dabei mögen wir Ratten gar kein Heu und es bekommt uns auch gar nicht gut. Uns war es aber sehr recht, so konnten wir in eine grosse Voliere umziehen und bekommen neben Rattenfutter auch Obst und Gemüse. Das ist so lecker. Und ein grosses Rudel ist auch viel lässiger als zu zweit. Julia ? -2009 Ich bin die ,,grosse" Beschützerin der schiefen Ruby und die Freundin von Heino. Im Gegensatz zu Ruby finde ich Menschen einfach nur toll. Auf denen kann ich prima herumklettern. Jeden Tag bringen sie mich und meine Freunde für ein paar Stunden in unser 2. Rattenrevier, sie nennen es ihr Badezimmer. Der Grund, warum sie uns da hin bringen ist ganz logisch. Sie schaffen es nie, ihr Badezimmer in Ordung zu halten, dafür sind wir da. Dabei ist das so einfach: Duschbad und Shampoo kommen griffbereit in die Badewanne. Dort wo es gebraucht wird und nicht auf dem komischen Gestell. Kosmetiktücher kommen aus der Packung raus, und werden, damit kein Mensch lange suchen muss, im ganzen Bad verteilt. Ein besonderer Service ist auch, dass ich das WC-Papier schon mal abrolle. Damit die Menschen während des WC-Ganges nicht hungern müssen, verteile ich noch etwas von unserem Futter um das WC herum. Mit einigen kleinen Sachen kann ich absolut nichts anfangen. Keine Ahnung was das ist. Die schmeisse ich dann alle auf einen Haufen in das Waschbecken. Meine Menschen freuen sich immer riesig über die Ordnung, die ich mache. Wenn sie uns wieder abholen um uns in die Voliere zurückzubringen rufen sie immer ganz begeistert: ,,Julia - was hast Du da wieder angestellt!" Heino und Ruby helfen nie mit. Die sind wahrscheinlich schon zu alt für solche schweren Arbeiten.Auch die Dritte unseres allerersten Rudels mussten wir Anfang 2009 einschläfern lassen. Auch sie war an einem Tumor erkrankt. Hermann Ein alter Herr braucht auch einen alten Namen und so wurde ich Hermann genannt. Sehr lange Zeit in meinem Leben ging es mir sehr schlecht. So schlecht, dass das Veterinäramt eingeschaltet wurde und mich ein Amtstierarzt da raus holte, die Menschen nennen das Beschlagnahmung wegen schlechter Haltung. Mir ist egal wie die das nennen, die Hauptsache ist, dass ich da rausgeholt wurde. Mit schlimmen Bisswunden, zerfetzten Ohren und Milben kam ich ins Tierheim. Meine Pfleger bekamen mich kaum zu Gesicht. Ich war so scheu, dass ich mich nur im Dunkeln aus meinem Versteck wagte. Dabei war es im Tierheim toll, ein sauberer Käfig, Futter, Wasser, genügend Platz zum laufen, Menschen, die mich nicht ärgerten... Nur etwas einsam war ich da. Ein Versuch, mich mit anderen Ratten zu verkuppeln schlug fehl. Ich hatte solche Angst, dass ich einfach nur zubiss, wenn eine Ratte auf mich zukam. Eine Helferin meinte, ich hätte es verdient, es auch mal schön zu haben im Leben. Sie nahm mich mit nach Hause und versuchte mich ganz langsam an ihr Rattenrudel zu gewöhnen. Es hat geklappt, auch wenn es ihr viel Nerven, Geduld und schlaflose Nächte kostete. Als Belohnung für ihre Mühe mache ich ganz tolle Sachen. Ich komme aus meinem Versteck raus, so dass mich meine Menschen sehen. Ich renne nicht mehr davon, wenn sie die Voliere öffnen. Und noch was Tolles habe ich gelernt, Futter aus der Hand nehmen. Anfassen lasse ich mich aber nicht, da beiss ich zu, denn da habe ich immer noch Angst. Meine Menschen nehmen mich aber so wie ich bin und sagen, dass ich so leben darf wie ich will und soll einfach meinen Altersruhesitz geniessen, nach so viel Stress in meinem Leben. Otto Meine Besitzer konnten sich nicht auf einen Namen einigen und so wurde ich kurzerhand Otto genannt. Warum ich genau im Tierheim landete weiss ich gar nicht mehr. Auch nicht, wo ich vorher lebte. Ich weiss noch nicht mal wann ich geboren wurde, es könnte aber ungefähr im Januar 2008 gewesen sein. Im Tierheim war es etwas eng und auch mit meinen zwei Kumpels verstand ich mich nicht richtig. Mit knapp einem Jahr fand ich dann endlich ein richtiges, dauerhaftes zu Hause. Meine Menschen meinen, ich wäre sehr frech, würde immer aus dem Auslauf abhauen, Futter klauen, Unordnung im Badezimmer machen, Katzen ärgern und Löcher in Menschenpullover beissen. Ich bin mir sicher, sie lieben mich genau so, wie ich bin. Ich heisse Joya ..und bin die älteste im Kaninchenrevier. Immerhin bin ich schon 1999 geboren. Ich bin ein reinrassiges, wildfarbenes Zwergwidderkaninchen . Klingt toll, ist es aber nicht. Reinrassig zu sein bedeutet nämlich: Allein in einer kleinen, dunklen Box leben. Und dann waren da noch die Ausstellungen. Für Menschen eine wahre Freude, für Kaninchen nicht. Kleine Käfige ohne Rückzugsmöglichkeit, haufenweise Menschen die mich anschauen, und dann auch noch auf einem kalten Metalltisch sitzen, dort ist es laut, und alles an meinen Körper wurde genau ausgemessen und begutachtet. Als ob das wichtig ist, wie lang nun genau meine Ohren sind. Ich war schon fast sieben Jahre alt, eigentlich schon eine richtige Oma, da bekam ich nochmal Babys. Das ist richtig angstrengend in dem Alter, ehrlich! Und alles nur, weil ich reinrassig bin und den Zuchtstandard entspreche. Nach sieben Jahren war aber endlich Schluss mit dem ganzen Rassezeugs. Meine Züchterin gab ihre Zucht auf und eine nette Frau nahm mich erstmal bei sich auf. Aber nur vorübergehend, denn sie hatte selber genug Tiere. Irgendwann kam eine Frau vorbei, sah mich kurz und meinte etwas enttäuscht.: ,,Oh, ein Widder, die habe ich nicht so gern." Ja, was heisst das jetzt? Ich bin doch ein Zuchtkaninchen mit Knopf im Ohr und Tätowierung! ,,Was solls, sollen die Kaninchen selber entscheiden, die müssen ja mit ihr zusammen leben." Kaninchen?! Das hiesse ja, keine Einzelhaltung! Freunde! Gesellschaft! Das klang nach glücklichem Kaninchenleben! Tatsächlich ich bekamm Kaninchengesellschaft. Wir mochten mich auch gleich und kuschelten gleich mit mir. Naja, ich habe mich auch bemüht, ganz lieb zu sein. Ich hatte ja den Plan der Menschen schnell durchschaut, wenn wir uns verstehen, darf ich mit und bei den beiden leben. So war es dann auch. Nur dass auch noch Leika dazu kam. Aber das erzählt sie selber. Meine neue Besitzerin mag mich jetzt auch. Auch wenn ich ein Widder bin. Liebe hängt halt nicht nur von der Ohrstellung ab. Immerhin habe ich auch einen tollen Charakter zu bieten. Sharon Mona 2004 - 2009 Ich habe schon viel erlebt in meinem Leben. Wann ich geboren bin, weiss ich nicht so genau, wahrscheinlich war das so ca. 2004. Aber für eine so schöne Dame wie mich, spielt das Alter keine Rolle. Ich habe eine zeitlang bei einer Züchterin in Deutschland gelebt. So lange war ich dort nicht, denn schon einige Zeit, nachdem sie mit der Zucht begonnen hat, merkte sie, dass sie für uns 200 Meerlis kein Futter hat. Wir mussten dann möglichst schnell weg. Zum Glück gab es da eine Züchterin in Zürich, die nahm mich auf und ich durfte in ihrer Damenmannschaft leben. Mindestens einmal in meinem Leben habe ich auch Babys bekommen. Im Sommer 2005 kamen zwei Menschen vorbei, die wollten Futter kaufen und ihre 4 Meerlis aus den Ferien abholen. Die Frau entdeckte mich und schloss mich sofort in ihr Herz. Dummerweise hatte sie einen Mann dabei und der sagte: ,,Wir haben genug Tiere, das reicht." Ja sowas, ich fresse denen schon nicht die Haare vom Kopf. Ein Berg Heu, ein Apfel und eine Möhre pro Tag reicht mir! Ich bin doch so genügsam. Aber, wie das Leben so spielt. Im Dezember kam dem Mann dann in Sinn, dass für ein Meerli mehr schon noch Platz und Futter da ist. Männer halt, brauchen immer etwas länger. Da er sich aber mit den Meerlirassen nicht so auskennt und seine Frau überraschen wollte, reservierte er ein falsches. Dass ich noch da war, damit rechneten beide nicht. Zum Glück bemerkte meine Pflegerin den Fehler schnell. Als die beiden dann ,,ihr Meerli" abholen wollten, drückte sie der Frau mich in die Hand. Die hat vielleicht gestrahlt. Was lange währt wird endlich gut. Jetzt geniesse ich die Ruhe hier, nach so viel Aufregung in meinem Leben. Ramses 2006 - 2009 Unser Leben begann in einer sogenannten Zucht. Wir wurden geboren, weil es Menschen gibt, die mit Meerschweinchenverkauf Geld verdienen wollen. Wir waren noch ganz klein, so klein, dass wir eigentlich noch bei unserer Mama bleiben wollten. Da sich aber kleine Meerschweinchen besser verkaufen ging das nicht. Zusammen mit anderen kleinen Meerschweinchen kamen wir in eine Kiste und landeten in einer Zoohandlung. Ein kleines Gehege, den ganzen Tag lärmende Menschen, die "Schau mal wie herzig!" riefen. Vogelgeschrei, Futter was zwar schmeckt, aber von dem wir Bauchschmerzen bekamen, das war unsere Kinderstube. Eines Tages standen zwei grosse Menschen mit zwei kleinen, auch Kinder genannt, vor unserem Gehege. Die Kinder schauten ganz lieb und riefen:,,Bitte! Jeder ein Meerschweinchen, wir kümmern uns auch gut!" Die grossen Menschen interessierten sich zwar nicht für Meerschweinchen, wollten aber die ewigen Diskussionen beenden, also kauften sie uns. Der Zoohändler freute sich. Er verdiente schliesslich viel Geld mit uns, dem kleinen Käfig und dem ungesunden Futter. Und wir freuten uns, auf ein richtiges zu Hause. Aber bei unserem neuen zu Hause war auch nicht alles so toll. Unser Käfig, oder besser Meerschweinchen-Knast, war so klein, dass wir gar nicht toben konnten. Ausserdem war es laut, Kindermusik, Streit, aber so wohnt es sich nun mal in einem Kinderzimmer. Aber immerhin wurden wir geliebt. Es gab sogar Streit, wer uns füttern darf, stolz wurden wir anderen Kindern gezeigt, herumgetragen, aus unserem Knast herausgezogen, fallen gelassen.... Alles liessen wir über uns ergehen. Schliesslich waren es Kinder, die es nicht besser wissen und wir Meerrschweinchen, die sich nicht wehren können. Es dauerte nur eine kurze Zeit. Ein paar Monate vielleicht. Dann kehrte Ruhe ein. Wir wurden nicht mehr herausgenommen und herumgezeigt. Das war erholsam, hatte aber auch einen Haken. Immer öfters vergassen die Kinder uns zu füttern, das Wasser war oft leer, unser Knast dreckig. Immer öfters hörten wir die Eltern schreien: ,,Der Käfig stinkt, Ihr wolltet die Viecher, also putzt ihn!" Traurig sassen wir in der hintersten Ecke des lauten Kinderzimmers, während die Kinder lieber mit ihrem neuen Spielzeug spielten. Eines Tages packte die Kinder-Mama uns ein und meinte: ,,Jetzt reicht mir der Gestank" und gab uns bei einer privaten Meerschweinchenhilfe ab. Kein Abschied nur die Worte: ,,Die Kinder haben keine Lust mehr auf die Viecher." Wir waren gerade mal ein Jahr alt und wurden schon abgeschoben. Nachdem wir kastriert waren, und uns an gesundes Futter gewöhnt hatten fanden wir schnell ein neues Zuhause. Jetzt haben wir endlich Platz zum toben, bekommen 2 x am Tag frisches Gemüse, ganz viel Heu und frisches Wasser. Nach unseren Erlebnissen in der Tierhandlung und in dem Kinderzimmer können wir Menschen nicht mehr vertrauen und sind sehr scheu. Aber nach vielen Monaten hier haben wir gelernt, nicht immer nur ängstlich in der Hütte zu sitzen.Dass wir so scheu sind, stört unsere neuen Menschen nicht. Die wissen, dass Meerschweinchen weder ein Kinderspielzeug noch Streicheltiere sind.
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